
Ihre erste große Segelreise: So gelingt Ihre Jungfernfahrt als frisch gebackener Skipper
Egal, ob Sie mit Ihrem ersten eigenen Boot oder zum ersten Mal als Skipper auf einer gecharterten Yacht unterwegs sind, egal ob Sie Captain einer segelnden Familie, als Partner einer Doppel-Crew oder Skipper einer Charter-Kombo sind – Ihre erste wirklich große eigene Segelreise wird sicher ein unvergessliches Abenteuer! Das kann ein verlängertes Wochenende oder ein mehrtägiger Urlaub sein. Doch wie meistern Sie diese Aufgabe?
Nehmen wir für diesen Artikel einmal an, Sie haben sich gerade ein neues Segelboot gekauft. Nach den ersten Wochen oder Monaten mit Ihrer brandneuen Yacht (und nachdem Sie die anfänglichen Kinderkrankheiten mit Ihrem Händler gemeinsam behoben haben) ist es an der Zeit, die Herausforderung anzunehmen: Lassen Sie uns Ihren ersten Segeltörn planen!
Dieser Artikel soll Ihnen helfen, einige der besten Anfänger-Routen in Europa zu kennenzulernen. Die vielfältigen Segelgebiete unseres Kontinents bieten eine ganz abwechslungsreiche spannende Palette an Destinationen – und sicher, mindestens ebenso viele Erfahrungen. Von der ruhigen Schönheit des azurblauen Mittelmeers bis zum ungezähmten, windgepeitschten Charme der Britischen Inseln gibt es für jeden angehenden Segler eine passende Destination. Eine, die zu Ihren Fähigkeiten und Ihrem Können als Skipper passt.
Pro-Tipp: Übrigens ist dieser Leitfaden auch ideal, wenn Sie noch entscheiden möchten, welches Boot am besten zu Ihnen passt. Um eine Kaufentscheidung für eine neue Yacht zu unterstützen, empfiehlt es sich immer, mehr als nur einen halben Tag oder wenige Stunden beim Probesegeln auf dem Boot zu verbringen. Das Chartern einer Yacht des Typs, den Sie sich vorstellen (mit einer ähnlichen Konfiguration wie die, die Sie für Ihr eigenes Boot planen), und diese dann für ein paar Tage bis Wochen zu segeln, bietet Ihnen eine wirklich tiefgehende Erfahrung. Und kann ganz essentiell zur Kaufentscheidung beitragen.
Bevor Sie sich eine Destination aussuchen: Das sind die Basis-Vorbereitungen für jeden Segeltörn
Als verantwortungsbewusster Skipper ist eine solide Basis von Fähigkeiten und seglerischem Wissen unerlässlich. Denken Sie daran: Sie sind jetzt der Schiffsführer! Und als solcher sind Sie verantwortlich für das Wohlbefinden und die Gesundheit aller an Bord. Es versteht sich von selbst, dass Ihre Yacht – sei es ein kleiner Daysailer für das Küsten-Cruising oder eine große Yacht – in einem technisch einwandfreiem Zustand sein sollte, gut gewartet und mit allem ausgestattet, um die Reise zu meistern.
Für Sie als Skipper (und teilweise auch für Ihre Crew) ist das Beherrschen grundlegender Segeltechniken und Manöver wie die Wende und Halse, das Verständnis der Segelphysik und das Trimmen der Segel eine Voraussetzung, um auf See zu gehen. Nehmen Sie dies sehr ernst und unterschätzen Sie nicht die Kraft der Natur!
Auch wenn die meisten Yachten heutzutage mit modernster Technologie und elektronischen Hilfsmitteln ausgestattet sind, sind Ihre Fähigkeiten zu navigieren entscheidend. Nehmen Sie sich Zeit, um Seekarten des geplanten Ziel-Bereiches zu studieren, kaufen und lesen Sie Erfahrungsberichte, Revierführer und Seekarten des Gebiets, das Sie zu segeln planen. Vorherrschende Winde, allgemeine Wetterinformationen, Gezeiten, der Seeverkehr oder Fischereizonen: Jedes Gebiet hat seine Besonderheiten. Es macht aus Sicherheitsgründen viel Sinn, sich mit diesem noch vor dem Ablegen zu beschäftigen.
Frischen Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu Sicherheitsverfahren auf, wie z. B. Mann-über-Bord-Übungen, das Anlegen von Rettungswesten und die Benutzung der Notsignale. Schließlich gehört es auch zur guten Seemannschaft, das der Respekt vor dem Meer und auch der Marina-Etikette, das Verstehen und Anwenden der KVR und nicht zuletzt die Wartung Ihres Bootes umfasst. Das alles ist grundlegend, um ein verantwortungsbewusster Segler zu werden. Sind Sie bereit loszusegeln? Schauen wir uns nun die besten ersten Segelziele für Ihre große Reise an.
Segeln in der Ostsee: Alles andere als ein langweiliges Binnenmeer!
Mag schon sein, dass mancher „alte Seebär“ die Ostsee langweilig findet. Allerdings ist sie das mitnichten! Dieses Meer steckt voller Überraschungen und bietet eine weltweit einzigartige (!) Mischung aus verschiedenen Kulturen, überwältigender Natur, eine reiche Geschichte und durchaus anspruchsvolles Segeln. Dabei ist die Ostsee gerade für Segel-Anfänger bestens geeignet, um erste Offshore-Segelreisen zu unternehmen. Dieses Meer ist engmaschig überwacht, man ist nie „allein“ und Hilfe ist meist in wenigen Stunden vor Ort, wenn doch einmal etwas passieren sollte. Das Wetter in der Ostsee kann von karibisch heiß bis aggressiv-stürmisch sein. Allerdings prägen während der Segelsaison meist ziemlich stabile Westlagen das Seewetter in der Ostsee: Vorsicht also, wenn Sie nach Westen segeln, denn man sollte bei diesen Wetterbedingungen (also bei stetem Westwind) für einen Tag ostwärts mindestens 2, eher 3 Tage für die Rückfahrt einplanen.
Die „Perlenkette“ der top Ostsee-Marinas
Für die meisten Ostsee-Segler beginnt die Reise entweder in den Hotspots der Kieler Förde oder in der Lübecker Bucht. Beide Reviere sind gesegnet mit jeder Menge Häfen aller Größen: Sie haben die Wahl von 5-Sterne Marinas mit Spa-Hotels bis zu kleinen, versteckten Privathäfen, die nur aus 2 Stegen bestehen. Wer in der Kieler Förde startet, dessen Weg führt zumeist gen Norden – entweder die deutsche Küste hinauf zur Flensburger Förde und dann weiter bis Dänemark, oder direkt Nord-nordöstlich nach Dänemark. Hier wartet die Insel Fünen, die man gut als ersten Trip in einer Woche mit täglichen Stopps in wunderschönen Marinas umrunden kann, aber auch Aero, oder weiter im Norden Fanö und Samsö. Wenn Sie sich ein ambitionierteres erstes Ziel setzen wollen, ist Anholt durchaus als anspruchsvolle erste Seereise ein tolles Ziel.
Wenn Sie in der Lübecker Bucht starten, wäre eine „Standardroute“ – allerdings für eine erste Segelreise durchaus anspruchsvoll und mega abwechslungsreich – die Fahrt über Gedser/DK und das pitoreske Klintholm bis zur Insel Bornholm. Diese dänische Insel im Süden Schwedens ist ein Traumziel: Hier können Sie auch in einigen Tagen die Insel umrunden und stoppen dabei in unbeschreiblich schönen Mini-Häfen. Am besten nicht mit mehr als 38 Fuß hier ankommen, denn sonst wird vor allem in der Hochsaison der Liegeplatz zum Problem. Von Bornholm aus können Sie auf der Rücktour den (Achtung: Geheimtipp!) Hafen Lohme auf Rügen ansteuern – wer mehr „Ballett“ und Waterfront sucht, der steuert Sassnitz an. Weiter geht es, indem Sie die beeindruckenden Kreidefelsen umrunden, vorbei an Zingst, bis Rostock, wo eine weitere Luxus-Marina oder stadteinwärts kleinere Häfen auf Sie warten. Über Kühlungsborn oder die Weiße Wiek kommen Sie wieder in die Lübecker Bucht zurück: Zwei Wochen sollten Sie für diese unvergessliche Ostsee-Runde einplanen.
Offshore-Feeling im Schärengarten
Wenn Sie mehr Zeit haben, empfiehlt es sich für den Weg westwärts eher durchzusegeln. In 2-3 Tagen haben Sie Bornholm erreicht, nochmals 2-3 Tage und Sie sind auf der Insel Gotland. Hier lohnt sich ein etwas längerer Zwischenstopp, denn diese Insel „atmet“ Geschichte! Wenn Sie nun noch einen Tag segeln, erreichen Sie bei Karlskrona den südlichen Schärengarten: Ab jetzt sind Sie im Paradies und können sich durch das Gewirr von zehntausenden (!) Inseln aller Größen bis zur schwedischen Hauptstadt, Stockholm, durchhangeln. Wenn Sie diesen Trip auf die Midsommer-Zeit legen, geht hier oben schon die Sonne nicht mehr unter. Unfassbar schöne „weiße Nächte“ inmitten zauberhafter und abenteuerlicher Natur.
Je nachdem, was Sie vorhaben, könnten Sie beispielsweise den ganzen Sommer hier verbringen: Lassen Sie Ihre Yacht über Winter in einem der unzähligen schwedischen Häfen und starten Sie im folgenden Jahr neu: Es wartet auf Sie mit dem Alands-Archipel eines der noch immer kaum touristisch erschlossenen Gebiete Europas. Auch hier finden sich tausende Inseln aller Größe: Die Alands gehören zu Finnland, es wird hier aber Schwedisch gesprochen. Von hier aus lohnt es sich, Finnlands Hauptstadt Helsinki einen Besuch abzustatten, ehe Sie sich auf ins Baltikum machen: Ein Roh-Diamant für Segler!
Segeln im Baltikum: Abenteuer, europäische Kultur & Geschichte
Leider bleibt uns Seglern aus politischen Gründen ein Besuch der nahen Stadt Sankt Petersburg versagt: Hoffen wir, dass wir Europäer bald wieder zu einem gemeinsamen Miteinander finden werden! Daher setzen wir den Kurs auf Süd: Vor Ihnen liegt das Baltikum mit seiner so wichtigen Geschichte als Brücke von Ost nach West. Das Segelrevier um die Inselns Hiiumaa und Saaremaa ist für Naturfreunde und alle, die nach Stille und Ruhe suchen, ideal. Weiter im Süden wartet Riga, die Schöne, auf Sie. Zwar ganz im Süden des Rigaischen Meerbusen gelegen und damit „verlieren“ Sie einige Tage, um hier wieder hinauszusegeln, aber die Altstadt dieser Destination hat vom Boot aus entdeckt einen ganz besonderen Charme.
Über Gotland als „Sprungbrett“ oder, wenn die Winde es zulassen, auch direkt, steuern Sie Danzig an. Polen ist eine stolze Seglernation (wenn Sie einmal auf Weltumsegelung gehen, werden Sie staunen, wie oft Ihnen an allen Ecken und Enden der Welt die polnische Flagge begegnen wird!) und das werden Sie in Danzig an den tollen Häfen und der Gastfreundschaft sicher selbst schnell bemerken. Von hier aus geht es wieder (ggf. via Bornholm) in deutsche Gewässer. Für diese Reise sollten Sie sich mindestens 3 Wochen Zeit nehmen.
Zum „Everest“ der Ostsee: Die Töre-Tonne ganz im Norden
Wenn Sie Ihre Segler-Karriere mit einem „Bäng!“ starten wollen, dann könnten Sie auch einen Törn unternehmen, der Kult-Status in der Seglergemeinde genießt. Gefühlt alle reden hierüber, die wenigsten machen es: Es geht um die Tonne „Töre“ bei der gleichnamigen kleinen finnischen Hafenstadt. Dies ist das nördlichste Seezeichen der Ostsee – weiter nach Norden geht es ab hier für kein Schiff mehr.
Ab den Alands sind es immerhin noch 350 Seemeilen bei Ideallinie – also rund 3 volle Tage auf See. Planen Sie für diesen Törn aber mindestens eine Woche hin und eine Woche, wenn nicht etwas mehr, für die Rücktour ein. Entlang der Strecke liegen die noch unangetasteten Glanzstücke der Ostsee, denn ein Großteil der Touristen ist weiter im Süden unterwegs. Hier ist Finnland so finnisch, wie man es sich vorstellt und man sollte sich Zeit lassen, diese einzigartige Kultur, das leckere Essen und lokalen Bräuche in den kleinen Häfen aufzusaugen. Wettertechnisch empfehlen wir unbedingt den Hochsommer: Auch wenn Sie dann mückentechnisch vorsorgen sollten, ist es hier wenigstens war. Ab September und bis weit in den April/Mai hinein ist das Segeln so weit oben im Norden eher … ungemütlich.
Ganz wichtig: Wenn Sie an der Töre-Tonne angekommen sind, machen Sie das Heck Ihrer Yacht hier kurz fest und steigen (gut absichern!) auf die Tonne über. Dieses „Siegerfoto“ darf dann in keinem Facebook-Profil oder eingerahmt am Vorschott fehlen!
Die Dänische Südsee entdecken
Über dieses Revier gibt es dutzende Bücher, Revierführer und Websites, deshalb wollen wir es hier auch eher kurz halten: Wenn Sie kurze Schläge bevorzugen, Badestopps, Traumstrände oder das fast schon zu perfekt anmutende Leben in kleinen dänischen Dörfchen bevorzugen, müssen Sie gar nicht weit wegsegeln: Die Dänische Südsee liegt nur wenige Segelstunden nördlich der Flensburger Förde. Wichtig ist hier: Anker-Skills mitbringen, denn die kleinen Häfen sind im Sommer schnell voll. Und ankern macht sowieso viel mehr Spaß!
Von der Nordsee zu den Britischen Inseln: Viel mehr als „um die Ecke“!
Lassen Sie uns das Level etwas erhöhen: Nordsee! An dem Spruch „Nordsee ist Mordsee“ ist durchaus etwas dran. Vor allem im Herbst und Winter ist dieses Segelrevier eher nichts für Anfänger. Im Sommer aber zeigt sich auch die Nordsee häufig von ihrer schönen Seite: Ein Sprung hinüber zu unseren britischen Nachbarn ist dann ohne Probleme mit etwas Vorplanung und dem Wetter im Blick in 1-2 Segeltagen gemacht. Das Vereinigte Königreich hat eine Küstenlinie von etwa 8.000 Seemeilen. Vom geschäftigen und geschichtsträchtigen Ärmelkanal im Süden bis zur atemberaubenden Landschaft Schottlands im Norden, von den anspruchsvollen und wild-romantischen Orten wie Norfolk im Westen bis zu den Buchten und Häfen von Lancashire und Nordirland ist UK tatsächlich ein erstklassiges Reiseziel für Segler!
Warum: Hier atmet jeder Ort einfach auch die stolze Seefahrtsgeschichte des Empire. Sie finden hier aber auch eine fantastische Natur, moderne Segel-Infrastruktur und Marinas und sicherlich so viele Orte, die Sie nur aus Ritterfilmen oder den „Herr der Ringe“ kennen. England ist eine überreiche Kombination aus allem, was Ihre Segelfähigkeiten auf die Probe stellen kann und Ihnen eine unvergessliche erste große Segelreise bieten wird. Auch hierzu könnten wir ganze Bücher mit Vorschlägen füllen (und es gibt sie tatsächlich, also besorgen Sie sich ein oder zwei!), hier also wieder nur unsere Top-Ziele im Vereinigten Königreich, aufgelistet mit steigendem Anspruch an Ihre Segel- und Crew-Fähigkeiten:
Den Ärmelkanal durchqueren
Zum Start ist diese Reise ein wahrer britischer Klassiker, sie sollte in keinem Logbuch fehlen. Dieser etwa einwöchige Törn hat einfach: Das aufregende Abenteuer, eine der geschäftigsten Handelsrouten der Welt zu durchqueren, die geschichtsträchtige Kulisse alter Seehäfen und – manchmal – ziemlich anspruchsvolle Wetter- und Gezeitenbedingungen, die Ihre Segelfähigkeiten sowie die Ihres Bootes testen.
Auch wenn Sie aus Deutschland kommend, eher von Ost nach West segeln werden, ist die West-Ost-Richtung die einfachere, da Sie hier mit dem vorherrschenden Wind segeln. Falmouth oder Plymouth sind dann üblicherweise die Ausgangspunkte der Reise. Wählen Sie eine ruhigere Zeit im Sommer, da besonders der Eingang zum Ärmelkanal anfällig für Tiefdruckgebiete und Fronten ist, die vom Atlantischen Ozean kommen. Segeln Sie mit dem Wind nahe der britischen (!) Küstenlinie, da hier die Gezeiten weit weniger stark zu spüren sind, als an der französischen Seite. Ein Abstecher zu den Kanalinseln oder – ein verstecktes Juwel – zu den Scilly-Inseln – kann ein erstes Highlight sein. Achten Sie hierbei unbedingt auf die starken Gezeitenströmungen und planen Sie gut voraus: Besonders die „Race of Alderney“ ist berüchtigt für einen der stärksten Gezeitenströme Europas.
Es ist im Kanal ratsam, die VTGs (Verkehrs-Trennungssysteme) strikt zu respektieren! Halten Sie sich von diesen Schifffahrtswegen fern. Aber genießen Sie das Schauspiel: Sie werden staunen, wie die Frachte einem präzisen Uhrwerk gleich, an Ihnen vorbeiziehen. Besuchen Sie unbedingt die Isle of Wight mit ihren ruhigen Ankerplätzen oder Bournemouth und Plymouth, Englands bedeutende historische Stätten für Marinegeschichte. Das Umrunden der atemberaubenden Küstenlinie, die sich von Hastings bis Dover mit den ikonischen weißen Klippen erstreckt, ist ein Muss. Fotos nicht vergessen! Sie können Ihre Reise in der Themsemündung (oder sogar flussaufwärts bis nach London) abschließen.
Das erste Mal im Solent segeln
Das ist ein weiterer Klassiker – und noch mehr während der Regatta-Hochsaison! Der Solent ist die Meerenge, die die Isle of Wight vom englischen Festland trennt – quasi das „Segelherz“ des Vereinigten Königreichs. Er ist bekannt als das „Tor zum Ärmelkanal“ und bietet Ihnen eine perfekte Mischung aus geschützten Gewässern, malerischen Häfen und einer Fülle historischer Stätten. Wenn Sie den Nervenkitzel suchen, hier an einer Regatta teilzunehmen, ist dies der ideale Ort, um Ihre Performance-Yacht zu testen und Ihre taktischen Regatta-Fähigkeiten zu verfeinern. Hier findet eigentlich immer irgend eine Regatta statt, an der Gäste stets willkommen sind.
Besuchen Sie die charmanten Häfen von Lymington oder Cowes, beide berühmt für ihr Segelerbe. Diese Gegend ist während der jährlichen Cowes Week im August DAS Zentrum für Segler, wenn Yachten aus aller Welt für eine der ältesten Regatten zusammenkommen. Ebenso findet im Juli das berühmte Fastnet Race statt: Haben Sie keine Angst davor! Es ist eines der meistbesuchten Segelrennen für Amateur-Crews. Es kann ein aufregendes Familienereignis sein, wenn die Wetterbedingungen nicht allzu widrig sind. Das Umrunden von „The Needles“ ist tatsächlich eine Erinnerung, die niemand an Bord je vergessen wird!
Achten Sie darauf: Anfänger sollten die komplexen Gezeitenströmungen der Region beachten, besonders in engen Passagen. Überprüfen Sie immer die Wettervorhersage und vermeiden Sie die berüchtigte Bramble Bank bei Ebbe. Im Zweifel bleiben Sie im Hafen und genießen einen Landtag, denn dieses Segelgebiet sollte immer sehr ernst genommen werden.
Von Plymouth, England nach Cork, Irland
Ideal für einen kurzen Segelausflug, dauert die Reise von Plymouth nach Cork in der Regel 2-3 Tage. Es ist eine Reise, die Ihnen die faszinierende Schönheit der Keltischen See und die reichen Geschichten der britischen wie der irischen Küsten offenbart.
Vom geschichtsträchtigen Plymouth, einer Stadt voller maritimer Geschichte, führt die Reise entlang der malerischen Küste Cornwalls mit ihren charmanten Fischerdörfern und sonnenverwöhnten Stränden. Unterwegs sind wieder die verführerischen Scilly-Inseln ein lohnender Umweg. Allerdings sollten Sie hier nur mit den neuesten Gezeiteninformationen und Seekarten kommen! Es erfordert einiges an Können, besonders beim Ankern, um die Scillies sicher zu anzusteuern. Dieses bezaubernde Archipel mit knapp über 2.000 Einwohnern ist bekannt für sein subtropisches Klima und seine einzigartige Tierwelt. Die ruhigen Gassen der Dörfer führen zu unberührten Stränden, wo sich oft Atlantikrobben zum Faulenzen ausstrecken.
Weiter westwärts bringt die Reise Sie zur irischen Küste und den einladenden Häfen von Kinsale und Cobh. Diese Städte sind voller kulinarischer und historischer Schätze, wer die Geschichte unserer Nachbarn liebt, kommt hier voll auf seine Kosten!
Die Reise endet in der lebendigen Stadt Cork, ebenso bekannt für eine lebhafte Gastronomieszene und viele traditionelle Pubs. Besuchen Sie den English Market, der seit dem 18. Jahrhundert besteht. Er bietet alles von lokalem Käse bis zu leckerem Brot und ist der perfekte Ort, um authentische irische Aromen zu genießen.
Die beste Zeit für diese Reise ist zwischen Mai und September, wenn das Wetter milder ist, doch sollten Sie stets wachsam bleiben: Die Stimmungen des Atlantiks können schnell umschlagen! Haben Sie immer ein Auge auf die Vorhersagen.
Segeln in den schottischen Seen – den „Lochs“
Dies ist ein jetzt echter Geheimtipp! Wagen Sie sich nach Norden, um die mystische Schönheit der schottischen Lochs zu erkunden! Haben Sie keine Angst, das Wetter hier oben ist zumindest im Sommer viel, viel besser als sein Ruf. Umgeben von rauen Hügeln und durchsetzt mit alten Burgen bieten die Salzwasserseen ein einzigartiges und ruhiges Segelerlebnis. Am besten mit einem trailerbaren Daysailer entdecken Sie Loch Fyne, Schottlands längsten See. Ein eher ruhiges Gewässer und ausgezeichnetes Ziel für Ihre ersten Reisen. Erkunden Sie die charmante Stadt Inveraray und probieren Sie die berühmten lokalen Meeresfrüchte.
Denken Sie daran, dass das unbeständige schottische Wetter Herausforderungen mit plötzlichem Regen und Windwechseln mit sich bringen kann. Stellen Sie also sicher, dass Sie gut vorbereitet sind mit geeigneter Ausrüstung und einem flexiblen Reiseplan.
Segeln in Europa: Wo klappt´s am besten für Anfänger?
Schauen Sie ein wenig weiter über den Horizont? Dann lassen Sie uns ein wenig anspruchsvollere Segeltörns besprechen. Hier können Sie alles haben: Von unberührten Stränden zum einem pulsierenden Küstenleben, ruhige Inseln oder Highlife mit Party. Lassen Sie uns in einige der faszinierendsten Reiseziele Europas besuchen:
Segeln in Griechenland: Die Ionischen Inseln
Bekannt für ihre sanften Winde und idyllischen Landschaften, bieten Ihnen die Ionischen Inseln die beste Einführung in das „griechische Segeln“. Die eher milden und gut vorhersehbaren Winde bieten günstige Bedingungen, besonders für Anfänger. Große Charterflotten operieren von Lefkada aus, sodass Sie hier auch gut einfach eine Segelyacht mieten können. Die Ionischen Inseln sind aber auch durchaus als Destinationen und sogar Heimathäfen bei vielen deutschen Eignern beliebt. Sie sind weniger überlaufen als ihr (ebenso wunderschöner und faszinierender) ägäischer Gegenpart im Osten.
Begeben Sie sich auf die Spuren der epische „Odyssee“ Homers und entdecken Sie die grünen Landschaften von Korfu, das mythische Ithaka und die abenteuerlichen Höhlen von Kefalonia. Wussten Sie, dass der Odysseus der König von Ithaka war? Jeder Ort hier ist mit griechischen Mythen und Geschichte verbunden. Der Lauf der Geschichte wurde in Actium (heute Preveza) verändert, als die Römische Republik im Jahr 31 nach Christus dem Römischen Reich Platz machte. Abgesehen von spannender Geschichte, die ihnen buchstäblich auf jeder Seemeile begegnet, sind die irdischen Genüsse ein alltägliches Ritual. Hier erfreuen Sie sich an lokalen Meeresfrüchten, den besten Tomaten und Gurken Ihres Lebens und das in charmanten Tavernen. So genießt es sich den entspannten mediterranen Lebensstil am besten ...
Segelreisen hier dauern in der Regel ein oder zwei Wochen und bieten Ihnen reichlich Zeit zum Erkunden. Das Wetter ist normalerweise sehr gut, aber achten Sie auf die Meltemi-Winde im Sommer: Allerdings, die Ionischen Inseln sind hiervor meist geschützt.
Segeln an der Dalmatinischen Küste in Kroatien
Dies ist ein absoluter Klassiker aber auch nicht umsonst ein so erstklassiges Reiseziel. Willkommen an der Dalmatinischen Küste, Heimat der größten Charter-Yachtflotte der Welt. Doch keine Sorge, da dieses Gebiet über tausend Inseln in kristallklarem Wasser verteilt ist, ist es selten wirklich überlaufen. Die attraktivste Zeit zum Segeln hier ist der Mai bis September, wenn das Wetter warm und die Winde stabil sind. Beginnen Sie Ihr Abenteuer im wunderschönen Split. Diese Hafenstadt ist reich an Geschichte und über den Airport leicht zu erreichen. Split bietet auch an Land eine Fülle von Attraktionen, die mühelos ein paar Tage mit unvergesslichen Erkundungen füllen. Segeln Sie zu den malerischen Inseln Hvar und Korčula, genießen Sie die lokale Küche und tauchen Sie ein in die lebendige Kultur.
Ein verstecktes Segeljuwel: Die Amalfi-Küste in Süditalien
Für einen Hauch von la dolce vita, setzen Sie Kurs auf die ikonische Amalfi-Küste. Hier segeln Sie vorbei an farbenfrohen Dörfern, die hoch oben in den steilen Klippen gebaut wurde. Baden Sie in ruhigen Buchten oder machen Sie Landausflüge in die Terrassen der Weinberge. Positano und Ravello sind absolute Pflichtbesuche, bekannt für ihre Schönheit. Capri, obwohl etwas touristisch, ist berühmt für die Blaue Grotte. Das nahegelegene Neapel und hier vor allem Pompeji bieten Ihnen faszinierende Landausflüge. Während die Region im Sommer sehr voll sein kann, bieten die Nebensaisonen (April-Mai, September-Oktober) eine angenehm ruhigere Zeit und viel weniger Touristen.
Wenn Sie ein wenig Salz in Ihr Segelabenteuer bringen möchten, segeln Sie zu den Äolischen Inseln, direkt vor der Nordküste Siziliens: Nachts spuckt der Vulkan Stromboli vielleicht Feuer! In Messina genießen Sie die herzliche Gastfreundschaft, bevor Sie wieder nach Norden zurückkehren.
Ganz anders segeln: Die norwegischen Fjorde
Zeit für einen Kontrast: Wagen Sie sich nach Norden zu den spektakulären norwegischen Fjorden, wo Segeln eine rauere Note annimmt. Die atemberaubende Schönheit dieser steil ausgeschnittenen Täler mit beeindruckenden Klippen, die in tiefe, dunkle Gewässer stürzen, bietet Ihnen ein Segelerlebnis wie kein anderes, garantiert! Ziel könnten die berühmte Fjorde wie der Geirangerfjord und Nærøyfjord sein. Halten Sie hier in kleinen Küstenstädten und staunen Sie über das berühmte Polarlicht. Während das Segeln aufgrund des wechselhaften Wetters und kälterer Temperaturen hier in jedem Fall anspruchsvoller sein kann, macht es die Naturerfahrung in dieser dramatischen Landschaft absolut lohnenswert. Die beste Zeit für einen Besuch ist während der wärmeren Monate von Mai bis September. Die Überfahrt nach Norwegen ist ein Abenteuer für sich: Sie sollten hierzu ein sicheres Wetterfenster wählen, ohne Tiefdruckgebiete oder gar Stürme im Rücken. Der Sommer in Norwegen ist unvergesslich und auf einem Boot verbracht sicher noch viel kostbarer.

Das erste mal richtig offshore segeln!
Sie denken, Sie haben nun die meisten Küstenattraktionen gesehen und genug Boote im Mittelmeer gechartert? Jetzt ist es an der Zeit, Ihre Segelfähigkeiten und Ihre neue Yacht bei einer ersten echten Hochseeerfahrung zu testen! Viele Skipper schrecken vor dieser Aufgabe zurück. Schade, denn gibt ziemlich schöne und – wenn gut gewählt und geplant – sichere Offshore-Törns auch durchaus für Anfänger. Also, richtig blutiger Anfänger sollten Sie nicht mehr sein, aber Sie müssen auch nicht unbedingt ein zweiter Boris Herrmann werden …
Wenn Sie gerade eine brandneue Yacht bei uns gekauft haben und sie zu einem neuen Heimathafen im Mittelmeer bringen möchten, ist das ein perfekter Zeitpunkt, um dieses Hochseeabenteuer anzugehen. Natürlich geht das auch mit einem LKW-Transport, aber wieso nicht selbst die Überführung segeln? Obwohl die Strecke „außen herum“ durchaus anfällig für raues Wetter ist und Sie hier tatsächlich auf dem Atlantischen Ozean segeln werden, so ist dieser Törn doch eher eine Küsten-Reise, als „echtes“ Offshore-Segeln. Mit der Durchquerung der (völlig zu Unrecht) berüchtigten Biskaya liegt ein absoluter Klassiker vor Ihnen:
Segeln über die französische Vendée nach Lissabon, Portugal
Die Reise beginnt üblicherweise am Ausgang (oder Eingang, je nachdem) des Ärmelkanals. Sei es der interessante Hafen von Brest im Norden oder einer bis hinunter in die Bretagne und sogar in die Vendée nach Lorient, Les Sables d’Olonne oder La Rochelle. Von hier aus ist die Reise nach Portugal etwa 850 Seemeilen lang. Sie dauert in der Regel 6-10 Tage, je nach Anzahl der Stopps und natürlich je nachdem, welche Wetterbedingungen herrschen.
Normalerweise wird empfohlen, die Biskaya von einem Startpunkt nicht zu weit südlich entlang der französischen Küste zu überqueren. Andererseits möchten Sie vielleicht nicht verpassen, nach Süden zu segeln. Denn das lohnt sich wirklich! Quimper, Lorient, die Inseln Belle Île oder Île de Ré. La Rochelle ist ein absolutes Muss: Eine historische Hafenstadt mit tollem Hafen-Leben.
Aber irgendwann ist es an der Zeit, die sagenhaften Wellen der Biskaya in Angriff zu nehmen. Haben Sie keine Angst, denn das Bild dieser „kochenden Bucht“ ist oftmals mehr Mythos, als es Wirklichkeit ist. Schauen Sie vor dem Ablegen, dass Sie ein stabiles Wetterfenster bekommen: Sie möchten einen Ostwind, der allerdings selten ist, aber vorkommen kann; oder eben stabile Winde aus dem Norden. Fragen Sie vor allem Einheimische, wie Fischer oder erfahrene Segler: Die können Ihnen sagen, wann es am besten ist, abzulegen. Einmal unterwegs, dauert es in der Regel nicht mehr als 2-3 Tage, um das berüchtigte Kap Finisterre zu erreichen. Auch hier sollten Sie nicht hetzen. Gönnen Sie sich hier ein paar Tage, denn die Ruhe der spanischen Rías wird oft allzugern „rechts liegengelassen.“ Sie können hier eines der spannendsten und unerschlossenen Reiseziele in Europa entdecken! Diese Buchten, bekannt für ihre leckeren Meeresfrüchte.
Für einen „technischen“ Halt, für Wartung oder Reparaturen, ist A Coruña ein erstklassiges Ziel. Möchten Sie hier mehr Zeit verbringen? Man kann hier durchaus viel erleben, wenn man sich eine ganze Woche Zeit nimmt. Segeln Sie beispielsweise von Santander im Osten über A Coruña bis zum versteckten Juwel, Muxía. Ein tolles Kapitel in diesem Törn!
Weiter entlang entfaltet sich die raue Schönheit der Costa Verde Portugals. Ihre dramatischen Klippen und Sandstrände verzaubern Besucher. Schnell erreichen Sie Porto, berühmt für ihre charakteristischen Weine und engen Gassen. Seien Sie bitte vorsichtig bei den kleineren Häfen entlang der Küste im Norden. Diese liegen zwar am Meer, sind aber Mündungen von Flüssen mit anspruchsvollen Strömungen. Kombiniert mit den widrigen Gezeiten und dem großen Atlantischen Schwell kann es in diesen kleineren Häfen sehr knifflig werden! Vigo und Porto sind aber einfach anzusteuernde, sicherere – und sehr spannende! – Zwischenstopps.
Der letzte Abschnitt der Reise führt Sie über den grandiosen Fluss Tejo nach Lissabon. Die atemberaubenden architektonischen Meisterwerke der Stadt bieten Ihnen einen beeindruckenden Abschluss der Reise. Lassen Sie die melancholischen Melodien der Fado-Musik die Luft erfüllen, während Sie mit einem Glas Ginginha, Lissabons traditionellem Kirschlikör, auf Ihre tolle seemännische Leistung anstoßen. Von hier ist es nur noch „um die Ecke“ nach Gibraltar, dem Eingang zum Mittelmeer.
Der große Sprung in die Karibik: Den Atlantik von den Kanarischen Inseln aus überqueren
Für den abenteuerlustigen Segler gibt es nichts, was mit dem Nervenkitzel einer Atlantiküberquerung vergleichbar ist! Klassischerweise von den Kanarischen Inseln aus in die Karibik. Auf den Jahrhunderte alten Routen der großen Seefahrer ist diese Reise für viele Skipper nicht mehr und nicht weniger als ein Lebenstraum. Also: Erfüllen Sie sich diesen!
Las Palmas ist ein großartiger Ausgangspunkt, da sein geschäftiger Hafen gut ausgestattet ist und Ihnen zahlreiche Einrichtungen für last-minute Reparaturen und Versorgung bietet. Außerdem bietet seine geografische Lage einen perfekten Startpunkt für günstige Passatwinde. Diese Reise wird traditionell im Winter begonnen, von Dezember bis Februar ist die perfekte Zeit, um die Passatwinde zu nutzen. Weihnachten auf See – mal etwas Anderes?!
Eine Möglichkeit, wie Sie als Anfänger diese Reise meistern können, ist die Teilnahme an der Atlantic Rally for Cruisers (ARC). Dieses jährliche Event unterstützt Segler bei ihrer sicheren Atlantiküberquerung. Es kombiniert die Expertise erfahrener Seeleute mit der unterstützenden Gemeinschaft während der Überfahrt. Neben der Kameradschaft bietet Ihnen die ARC auch Seminare und praktische Workshops vor der Reise an. Diese decken die kritische Aspekte der Reise ab, wie Wettervorhersagen, Routenplanung und Sicherheitsfragen. Zudem bedeutet die Teilnahme an der ARC, dass im Falle von Notfällen oder unvorhergesehenen Problemen immer Hilfe in Reichweite ist, was Ihnen zusätzliche Sicherheit für das Abenteuer bringt.
Die Reise selbst ist ein schönes Segelerlebnis. Sanft von den Passatwinden getrieben, verbringen Sie mehrere Wochen auf dem offenen Meer. Sie sind umgeben von verschiedenen Blautönen, dramatischen Sonnenuntergängen und einem funkelnden Nachthimmel. Die Reise dauert im Durchschnitt 25 bis 35 Tage, aber seien Sie darauf vorbereitet, dass es auch länger dauern kann. Es wird Zeiten geben, in denen es ruhig und friedlich ist, die einzigen Geräusche sind der Wind in den Segeln und das Meer, das sanft gegen den Rumpf plätschert. In anderen Fällen können Sie herausfordernde Wetterbedingungen wie berüchtigte Böen („Squalls“) und Gewitter erleben, die Ihre Segelfähigkeiten auf die Probe stellen.
Wenn Sie endlich die Karibik erreichen, werden Sie mit einzigartigen Erlebnissen belohnt. Eine Vielzahl von Inseln wartet darauf, von Ihnen erkundet zu werden, jede mit ihrem eigenen Charme. Ob Sie an den unberührten Stränden der Britischen Jungferninseln entspannen oder durch die gepflasterten Straßen des historischen Old San Juan in Puerto Rico wandern, die Sehenswürdigkeiten sind wirklich vielfältig. Das Eintauchen in die lokale Kultur ist ein Muss, besonders in Orten wie Guadeloupe, wo französisch-kreolische Traditionen in farbenfrohen Märkten und rhythmischer Musik leben. Was kulinarische Genüsse betrifft, bietet Ihnen die Karibik eine schier überwältigende Fülle von Aromen. Jede Insel hat dabei ihre einzigartigen Gerichte, die mit lokalen Produkten und Gewürzen zubereitet werden, was dem Abenteuer eine weitere köstliche Dimension verleiht.
Zeitsparend um die Welt: So überbrücken Sie Leerzeiten
Als Segel-Enthusiast schätzen Sie sicher den Nervenkitzel des offenen Meeres. Doch oftmals ist die Zeit, die das – nun mal recht langsame – Segeln benötigt, ein Problem. Sie haben einfach nicht genug davon! Jetzt kann man mit strategischen Entscheidungen und kluger Planung vielleicht doch die „Cherries on top“ genießen, während man die langwierigen Überführungen und Anreisen zu den Destinationen einfach „auslagert“. Denn nicht jeder von uns kann den Lebensstil der „Digital Nomads“ genießen, die ein landgebundenes Zuhause gegen ein Bootsleben eintauschen. Allerdings: Durch alternative Transportmethoden für Ihr Boot können Sie wertvolle Zeit sparen und so dann doch neue Horizonte erreichen, tiefer in verschiedene Regionen eintauchen und sicher sein, dass Ihr Schiff in einwandfreiem Zustand auf den nächsten Abschnitt Ihrer Reise wartet.
Ihr Boot per LKW in ein neues Segelgebiet bringen lassen
Viele Eigner lassen ihre Yachten auf der Straße von einer Region in eine andere transportieren. Diese Methode ermöglicht es auch Ihnen, Ihr Schiff schnell und sicher zu einem neuen Segelziel zu bringen, ohne dabei die langen und möglicherweise herausfordernden Seereisen unternehmen zu müssen. Beauftragen Sie bitte nur Unternehmen, das sich auf Yachttransporte spezialisiert haben. Schauen Sie nicht zu sehr auf Schnäppchen-Transportpreise, denn Ihre Yacht sollte nur von kompetenten Fahrern und Crews transportiert, ordnungsgemäß versichert und sorgfältig behandelt werden.
Eine Überführungs-Crew anheuern: Wie viel kostet ein professioneller Skipper?
Wenn Sie möchten, dass Ihr Boot auf dem eigenen Kiel bewegt wird, aber die Seemeilen nicht selbst segeln wollen, kann das Anheuern einer Überführungs-Crew eine effiziente Lösung sein. Auch hier wird empfohlen, ein echtes, kommerzielles Unternehmen auszuwählen, obwohl auch oft Freunde anbieten oder Sie auch private Skipper von speziellen Online-Plattformen oder in sozialen Medien anheuern können. Nur erfahrene Segler sollten solche Reisen übernehmen, um sicherzustellen, dass Ihr Schiff sicher das gewünschte Ziel erreicht. Skipper sind professionell, schnell und haben große Kompetenz. Eine Top-Versicherung ist auch hier ein Thema, das berücksichtigt werden muss. Die Option der Überführung kann manchmal sogar kosteneffektiver sein als der Straßentransport, dauert aber länger und beansprucht die Yacht mehr.
Ihre erste große Segelreise: Ein Fazit
Die grenzenlose Welt des Segelns bietet Ihnen eine Vielzahl von ersten Reisen und Zielen, von denen einige für die ganz „blutigen“ Anfänger besser geeignet. Diese sind dank milderer Wetterbedingungen und unkompliziertem Segelgebiet vorzuziehen. Wenn Sie in dieses facettenreiche Universum eintauchen, denken Sie daran, dass die Vielfalt der angebotenen Abenteuer mit den Fähigkeiten Ihrer Yacht mithalten sollte.
Und wenn Sie Ihr Schiff für die Reise ausrüsten müssen, zögern Sie nicht, die Expertise Ihres Händlers zu nutzen. Diese können Ihnen wertvolle Einblicke bieten, um Ihre Segelvorbereitungen mit der perfekten Ausrüstung und Zubehör abzustimmen.
